DarkSky - Die Erhaltung des Nachthimmels
Bild-Composit von Satellitenaufnahmen. NASA-Foto. Bildquelle: C. Mayhew & R. Simmon (NASA/GSFC), NOAA/NGDC, DMSP Digital Archive
Die Erde aus dem Weltall gesehen. Die Lichter auf diesem Bild sind Lichtverschmutzung. Da die Lichtstreuung in der Atmosphäre hier nicht berücksichtigt ist, erscheint die Lichtverschmutzung insgesamt schwächer, als sie in Wirklichkeit ist.
Die Menschheit realisiert allmählich, dass zum Naturschutz auch der natürliche Nachthimmel gehört. Der Sternenhimmel ist schützenswert ist und soll für nachfolgende Generationen erhalten werden. Wichtig ist: Wir müssen sofort damit beginnen, bevor durch Neueinsatz und Umstellung auf moderne LED-Beleuchtungen folgenschwere Fehler begangen werden.
Eine hell erleuchtete Stadt mag hübsch aussehen, doch mitunter wird das Wachsum der Ballungszentren mit ihren üppigen Beleuchtungen zum Problem. Nicht nur Astronomen und Hobbysterngucker kommen dadurch in Bedrängnis. Auch die Natur leidet unter der künstlichen Aufhellung des Nachthimmels. Zahlreiche nachtaktive Tiere, Zugvögel und sogar junge Meeres-Schildkröten werden dadurch gestört und gefährdet.
Gemäss den Untersuchungen des Wissenschaftlers Christopher Kyba stellt die Einführung künstlichen Lichts für nachtaktive Lebewesen die wohl drastischste Veränderung der Umwelt dar. Kaum zu glauben: In der Nähe von Städten sollen bewölkte Himmel inzwischen hunderte bis sogar tausende Male heller sein, als noch vor 200 Jahren.
Die internationale "Dark-Sky" Association, die 1988 in den USA gegründet wurde, ist eine internationationale Organisation mit zahlreichen Partnerorganisationen in anderen Ländern. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die zunehmende Lichtverschmutzung zu bekämpfen. Es geht nicht darum, auf Beleuchtung zu verzichten, sondern Beleuchtungen umsichtig zu planen und umzusetzen. Hierzu stellt Dark-Sky umfangreiche Informationen und Tipps für geeignete Beleuchtungskonzepte zur Verfügung.
Auch als kommerzielle Sternwarte sind wir sehr an der Erhaltung eines möglichst natürlichen Nachthimmels und an der Eindämmung des künstlichen Lichtsmogs interessiert. Wir sind Mitglied beim Verein Dark-Sky Switzerland, der eine Fachgruppe der Schweizerischen Astronomischen Gesellschaft ist. Weitere Informationen zum Thema finden Sie auf folgenden Webseiten:
- Dark-Sky Switzerland: www.darksky.ch
- International Dark-Sky Association: www.darksky.org
- YouTube Video: Der Verlust unerer Nacht (IntDarkSkyAssoc) text-align: center;">
Das Globe at Night-Programm
Werden Sie Teil eines Forschungsprojekts zur Bestimmung der Lichtverschmutzung
Um möglichst viele Daten über die Lichtverschmutzung des Nachthimmels zu sammeln, wurde das "Globe at Night -Programm" ins Leben gerufen. Ein cleveres Projekt, zu welchem auf einfache Weise alle etwas beitragen können. Wenn Sie einen Computer, ein Tablet oder ein SmartPhone haben, können auch Sie eigene Beobachtungen beisteuern. Machen Sie mit! Als i-Phone Besitzer können Sie hier gleich die entsprechende App herunterladen: hier und unter www.globeatnight.com.
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