Was sind Herkimer-"Diamanten"?
Unter dem Handelsnamen "Herkimer-Diamanten" versteht man eine bestimmte Quarz-Varietät aus der Region "Herkimer" im US-Bundesstaat New York. Es handelt sich dabei nicht um echte Diamanten, wie der verbreitete Handelsname vermuten lässt, sondern um doppel-endige Quarzkristalle, also um Verwandte des Bergkristalls.
Vereinzelte Exemplare sind jedoch von solcher Klarheit, Reinheit und Brillanz, dass ein Laie sie mit echten Diamanten verwechseln könnte. Echte Diamanten sind aber nicht aus Siliziumdioxid (SiO2), sondern aus reinem Kohlenstoff. Sie sind zudem viel härter und sehr viel teurer. Sie entfalten ihre Brillanz erst, wenn sie geschliffen werden. Herkimer-Kristalle hingegen sind ungeschliffen und zählen zu den schönsten naturvollendeten Edelsteinen der Welt.
Vorkommen
Herkimer-Kristalle (Herkimer-"Diamonds") oder kurz "Herkimer" findet man im Dolomitgestein des Mohawk-Valley in kleinen Felshohlräumen. Ihre Entstehungsgeschichte ist ein Mysterium, das bis heute nicht völlig geklärt ist. Die wahrscheinlichste Theorie besagt, dass der Osten der USA vor ca. 1.1. Milliarden Jahren von einem Urmeer bedeckt war. Einfachste Pflanzen der Urzeit, die sich damals im Meeresboden abgelagert hatten, hinterliessen im später zu Fels verdichteten Calcium-Magnesium-Sand Hohlräume. In einem nachfolgenden geologischen Prozess drang eine ungesättigte Siliziumlösung in diese Hohlräume ein und kristallisierte äusserst langsam aus. Gemologen erklären so die unglaubliche natürliche Brillanz der kleinen Naturwunder. Man unterscheidet zwischen Herkimern aus dem Pocket-Layer oder dem tiefer liegenden Ledge-Layer. Im Pocket-Layer stösst man mit etwas Glück auf grössere Hohlräume mit vielen Kristallen und zusammengewachsenen Clustern. Diese Herkimer-Kristalle sind allerdings nicht rein und klar, dafür aber zum Teil einiges grösser. Rund einen Meter tiefer kommt eine braune Lehmschicht, die sich deutlich vom dunkelgrauen Dolomitgestein abhebt: der Ledge-Layer. Gleich darunter folgt eine sehr harte, kompakte Dolomitschicht mit kleineren Höhlräumen, die manchmal zauberhafte Einzeljuwelen enthält. Sie sind selten grösser als 20mm, dafür aber ausgesprochen rein, klar und brillant. Mehr darüber erfahren Sie im Starcon-Video.
Extreme Wachstumzeit
Die Wachstumszeit eines etwa 20mm grossen, klaren Herkimers wird auf 60-100 Mio. Jahre geschätzt. Das ist im Vergleich zu Bergkristallen extrem lange und man kann annehmen, dass ein Herkimer-Diamant auf Grund seines langsamen Wachstums eine halbe Ewigkeit an Zeit integriert und zahlreiche Erdbeben und Erdzeitalter erlebt hat.
Da Dolomitfels ein reines Kalzium-Magnesium-Gestein ist und kein Silizium enthält, hatten die Kristalle während ihres Wachstumsprozesses keine Bindungsmöglichkeit zum umgebenden Fels. Sie kristallierten daher stets doppelendig aus und haben zwei Kristallspitzen. Bildlich gesprochen wuchsen sie wie Kinder im Schosse der Erdenmutter zu vollendeten Naturjuwelen heran. In der metaphysischen Literatur werden den Herkimer-Kristallen besondere Qualitäten und Heilkräfte nachgesagt.
Durch ihre ungeschliffene, naturvollendete Form haben Herkimer-"Diamanten" hervorragende Schwingungs- und Resonanz-Eigenschaften, die man beeinträchtigt, würde man den Kristall schleifen oder bohren. Beim Sternenlicht-Schmuck haben wir Lösungen gesucht, die das berücksichtigen. Naturvollendete, klare Herkimer-Kristalle eignen sich hervorragend als Transmitter für das höhere Licht der Sterne.
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