Sternbringer: Man ist, was man tut

Wenn ich früher gefragt wurde, was ich beruflich mache, musste ich immer zuerst etwas ausholen und die Sache erklären. Edelsteine per Teleskop mit Sternenlicht zu bestrahlen, ist ungewöhnlich und der Sinn dieser Arbeit leuchtet einem keineswegs sofort ein. Man läuft gefahr, vorschnell in die Schublade Idiot, Spinner oder Scharlatan eingeordnet zu werden, wenn man sich unvorsichtig ausdrückt. Ich sehnte mich nach einem schlichten und einfachen Wort, das die Tätigkeit kurz und knapp beschreibt.

Eines Tages traf ich abends an der Dorffasnacht einen alten Freund, den ich seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Bald stellte sich heraus, dass wir die gleichen Bücher lasen und uns ähnliche Themen beschäftigten. Wir waren auf der gleichen Wellenlänge. Als er mich fragte, was ich beruflich inzwischen mache, erklärte ich ihm, dass ich den Menschen auf eine neue Weise die Sterne näher bringe. Ich zeigte ihm meinen Sternenlicht-Kristall, den ich aus dem kleinen Beutel an meinem Schlüsselanhänger hervor klaubte. Hanspeter war verblüfft und fasziniert vom magischen Anblick des brillianten Kleinods, besonders als er erfuhr, dass dies ein ungeschliffener, natürlich gewachsener Quarzkristall aus den USA war, der die seltsame Bezeichnung "Herkimer-Diamant" trägt. 

Später auf dem Heimweg fiel mir der wundervolle Sternenhimmel auf. Ich liess unser Gespräch nochmals Revue passieren und blieb stehen. Ich klaubte meinen Sternenlicht-Kristall nochmals hervor und sinnierte zu den Sternen schauend über eine kurze und präzise Berufsbezeichnung nach. Da fiel mir plötzlich ganz spontan das folgende Gedicht mit der passenden Antwort (Absender/Autor) ein:

Sternenlicht im Stein sich bricht
und zu Deiner Seele spricht,

Dich inspiriert und sanft berührt,
mit Himmelskraft Dich schützt und führt.

Sternbringer

"Sternbringer"! Genau das wars. Das ist perfekt! Kürzer und präziser geht es nicht. Das ist die gesuchte Berufsbezeichnung! Ich beschäftige mich seit Jahren mit Astronomie und Astrophysik, bin aber weder Astronom noch Astrophysiker. Ich beschäftge mich mit Astrologie, bin aber kein Astrologe. Ich arbeite in einer Sternwarte, bin aber nicht Sternwart. Was also bin ich? Ich bin Sternbringer!

Mein Anliegen ist es, die Sterne und den Kosmos den Menschen näherzubringen, und zwar auf eine emotionale Weise, die die Seele berührt. Und ja, letztlich ist man doch das, was man tut. 

Ich hatte einst Eletroniker/FEAM gelernt und ein Jahrzehnt als Laborant in der Entwicklung und zwei Jahre in der Forschung neuer Hochfrequenz-Technologien gearbeitet. Schon damals hatte ich gemerkt, dass der Technik trotz ihrer enormen Faszination etwas Wesentliches fehlt: die Seele!
Laut moderner Wissenschaft ist die Seele ein überholtes Konzept, das mangels Messbarkeit als nichtexistent betrachtet werden muss; ein grober Fehlschluss, wie ich meine, dem ich nicht folgen möchte. 

Nun bin ich seit 1999 Sternbringer. Ich hoffe, dass eines Tages weitere folgen werden.



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